DIAGNOSTIK MIT KINDERN & JUGENDLICHEN

Die klinisch psychologische Diagnostik dient der umfassenden Abklärung von Auffälligkeiten und Beschwerden und dem Erkennen von Stärken und Ressourcen.

Die ausführliche Anamnese (Erstgespräch) mit dem Kind / Jugendlichen (und eventuell dessen Eltern) und der Einsatz von gezielten klinisch psychologischen Testverfahren bilden die Grundlage:

 

• Entwicklungsdiagnostik

Ziel der Entwicklungsdiagnostik ist die frühzeitige Erkennung und Beschreibung, einerseits von Entwicklungsabweichungen und Entwicklungsdefiziten, und andererseits von Stärken und Ressourcen.

 

• Leistungsdiagnostik

Die Leistungsdiagnostik beinhaltet die Überprüfung der Konzentration und Aufmerksamkeit, sowie Intelligenz und Begabung und der damit verbundenen Verarbeitungsgeschwindigkeit. Eine Leistungsdiagnostik ist ab dem dritten Lebensjahr möglich.

 

• Persönlichkeitsdiagnostik

Durch die Persönlichkeitsdiagnostik werden spezifische Persönlichkeitsmerkmale erfasst, die dem emotionalen, motivatonalen und sozialen Verhalten und Erleben zugeschrieben werden. Es werden u.a. Eigenschaften wie Extraversion / Introversion, sowie Ängstlichkeit, Ärger, Aggression, Impulskontrolle u.v.m. überprüft. Eine Persönlichkeitsdiagnostik wird in begründeten Fällen, frühestens ab dem 14. Lebensjahr durchgeführt.

 

• Abklärung motorischer Fähigkeiten

Bei der Abklärung der motorischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen wird ein besonderes Augenmerk auf die feinmotorische Geschicklichkeit und das Gleichgewichtsvermögen gelegt. Auch hierfür kommen standardisierte Testbatterien zum Einsatz.

 

• Projektive Verfahren

Als Projektive Verfahren werden psychologische Tests bezeichnet, dessen Ergebnisse (Bilder / Geschichten) Raum für Rückschlüsse in den Bereichen, Persönlichkeit, Werte, Motive, Gedanken und Wünsche des Kindes / Jugendlichen zulassen. Diese Verfahren werden zur umfassenden Testdiagnostik unterstützend eingesetzt.

 

Die Auswahl der klinisch psychologischen Testverfahren wird individuell angepasst und ausgewählt und sind u.a. abhängig von:

• dem Anliegen des Kindes / Jugendlichen oder dessen Eltern
• dem Alter des Kindes oder Jugendlichen
• der spezifischen Problem – oder Fragestellung des Kindes / Jugendlichen oder dessen Eltern

 

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